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Der Mondmann – eine packend schöne Reise vom Mond zur Erde

Das Cover von "Der Mondmann"Der Mondmann findet sein eigenes Leben zu langweilig, weswegen er eine Reise zur Erde unternimmt. Hier herrscht jedoch ein böser Präsident, der den seltsamen Eindringlich gleich hinter Gitter sperrt. Nur mit kreativen Verbündeten gelingt der Ausbruch und der Mondmann lernt, was seine wirkliche Aufgabe ist. Der Animationsfilm verkörpert eine verträumt melancholische Geschichte, die sowohl kleinere Kinder als auch Erwachsene in eine ganz besondere Welt entführt. Wir zeigen dir mehr über die Handlung und die Bewertung von Kritikern und Zuschauern.

Daten & Fakten
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Spielzeit: 95
  • Altersfreigabe: FSK 0
  • Genre: Animation, Science-Fiction
  • IMDB: 6.4 / 10 (492)
  • Metascore: / 100

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Handlung und Hintergrund zu „Der Mondmann“

Der Mondmann kauert in seiner silbernen Kugel und empfindet schreckliche Langeweile. Er lebt seit ewigen Zeiten auf diese Weise und betrachtet die Erde aus weiter Entfernung. Eines Tages beschließt er jedoch, der Erde einen Besuch abzustatten, und begibt sich auf die lange Reise. Festgekrallt an dem Schweif eines vorbeifliegenden Kometen landet der Mondmann sicher auf der Erde und entdeckt die ersten Abenteuer. Die Erde befindet sich jedoch unter der Regentschaft eines mächtigen bösen Präsidenten, der die ganze Welt für sich alleine beansprucht. Er sieht den Mondmann als gefährlich an und bekämpft den Eindringling. Schließlich hat der Präsident selbst den Plan, einmal zum Mond zu fliegen und ihn für sich zu erobern.

Der Erfinder Bunsen van der Dunkel soll dem Präsidenten genau diese Mondrakete bauen und freut sich über den wichtigen Auftrag. Doch seine Meinung wird sich später noch ändern, als er den Mondmann persönlich kennenlernt. Beide freunden sich an und bauen die Rakete fertig. Der Präsident lässt den Mondmann allerdings wegsperren, der nur mit der Hilfe seines neuen Freundes wieder entkommen kann. Im letzten Moment gelingt ihm die Flucht und er reist mit der fertigen Rakete zu seiner ursprünglichen Heimat – dem Mond. Schließlich wundern sich die Kinder schon schmerzlich, wo das beruhigende Nachtlicht des Mondes abgeblieben sei, ohne das sie nicht einschlafen können. Am Ende träumen sie jedoch alle wieder friedlich und auch der Mondmann kennt nun seine wahre Bestimmung.

Der Animationsfilm stammt aus dem Jahr 2012 und basiert auf dem gleichnamigen Bilderbuch von Tomi Ungerer. Das Buch erschien 1966 zum ersten Mal im Diogenes Verlag und diente als direkte Vorlage. Die Besonderheit des Films liegt eindeutig in der liebevollen Erzählweise und in den verschiedenen Zeichentrickstilen, die miteinander verbunden werden. Damit handelt es sich nicht um ein reines Werk für Kinder. Gerade Erwachsene, die in den 60er und 70er Jahren Kind sein durften, werden von den Figuren und der Erzählweise an die damalige Zeit gern erinnert.

Besetzung

RolleStimme
MondmannKatharina Thalbach
Bunsen van der DunkelThomas Kästner
PräsidentUlrich Tukur
ErzählerTomi Ungerer
Der VaterUlrich Noethen
ErobererCorinna Harfouch

Trailer

Du möchtest dir ein Bild über die wunderbar bunte Animation und die kindgerechte Erzählweise machen? Dann wirf einen Blick in den offiziellen Trailer:

Kritik und Zuschauermeinungen

Kritiker und Zuschauer sind die bei diesem Werk einig: der Mondmann ist nicht nur für die Augen der kleinen Zuschauer geeignet. Es handelt sich um einen wirklich schönen Animationsfilm, der mit leichter Kritik und einer liebevollen Umsetzung auch die Erwachsenen anspricht. Schließlich kommt in der Erzählung der eine oder andere Seitenhieb vor, um die Welt wieder mit anderen Augen zu betrachten. Die Erzählweise ist eher ruhig und besonnen, teilweise wirkt sie sehr verträumt und passt sich somit dem Thema sehr gut an. Daneben wird der Film von einem sehr guten Klang- und Musikdesign begleitet.

Die ZEIT beschreibt das Werk als gutes Gegenstück zur aktuellen Reizüberflutung vieler anderer Animationsfilme. Und auch andere Kritiker sehen den Film als poetisches und gelungenes Märchen für Groß und Klein. Selbst die Zuschauer sind begeistert, wodurch Kritik und Bewertungen sich decken. Einziger Nachteil sind die manchmal schwer zu verstehenden Stimmen in der gänzlich verträumten Atmosphäre. Doch auch dieser Umstand tut dem Film keinen Abbruch. Vielmehr wird er auch von den Zuschauern geschätzt und als Animationsfilm mit Herz beschrieben.

Auszeichnungen

2012 hat der Film das Prädikat „Besonders wertvoll“ durch die Deutsche Film- und Medienbewertung erhalten. Außerdem erhielt der Mondmann den Goldenen Spatz 2013 als bester Animationsfilm beim deutschen Kinder-Medien-Festival. Regisseur Stephan Schesch geht auch nicht leer aus. Er bekam in Polen einen Preis der Lehrerjury auf dem Alekino-Festival überreicht. Die Schauspielerin Katharina Thalbach fungiert als Stimme des Mondmanns und wurde für den Deutschen Animations-Sprecherpreis auf dem Trickfilmfestival Stuttgart nominiert.

Videos – Interviews mit Tomi Ungerer

Möchtest du mehr über das Leben von Tomi Ungerer erfahren? Dann bekommst du hier einige Videos zu seinem Schaffen und seiner einzigartigen Überlebensstrategie. Wo kommt der Autor her und was macht seine Bücher so erfolgreich? Wir haben dir eine kleine Auswahl an interessanten Interviews und Videos zusammengestellt.

3sat gratuliert Ungerer mit einem kleinen Film zum 85. Geburtstag:

Oder interessieren dich noch andere Animationsfilme, die auf den Werken von Tomi Ungerer basieren? Dann schau dir beispielsweise den Kurzfilm „The Hat“ an.

Trivia / Sonstiges

  • Im Film ertönt eine Version vom bekannten Kinderlied „Der Mond ist ausgegangen“
  • Das Budget für den Film lag bei 10 Millionen Euro. Mittlerweile ist er auf Blu-Ray erschienen
  • Es handelt sich um eine deutsch-französische Zusammenarbeit, wobei die Originalsprache des Films in Deutsch ist. Allerdings ist die Sprache für die Handlung nebensächlich, denn der Film lebt von Bildern, Musik und schöner Animation

Fazit

Der Mythos von Mann in Mond wird in dieser Erzählung wieder aufgegriffen und sowohl für Kinder als auch für Erwachsene liebevoll aufbereitet. In einem farbenfrohen Animationsfilm reist der Mondmann zur Erde und setzt damit das gleichnamige Buch von Tomi Ungerer rührend und poetisch um. Den Zuschauern begegnet hierbei kein überladenes Hollywood-Spektakel, sondern ein freundlicher Film, der zum Nachdenken, Schmunzeln und Träumen anregt. So manche Erwachsene werden nach diesem Film die Welt vielleicht mit anderen Augen sehen und in ihrem Alltag wieder mehr Blick für die kleinen Details im Leben bekommen. Die Figuren und Stimmen sind dabei sehr gut gewählt und passend umgesetzt. Und obwohl der Film fast nur nachts spielt, ist die farbige Atmosphäre liebevoll gestaltet und zieht den Zuschauer förmlich in ihren Bann.

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