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Die Entdeckung der Unendlichkeit – ein spannender Blick auf Stephen Hawking

Die Entdeckung der UnendlichkeitSei gespannt auf ein bewegendes Drama über das Verhältnis von Physiker Stephen Hawking zu seiner Frau Jade. „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ erzählt mit guter schauspielerischer Leistung vordergründig die Liebesgeschichte, nimmt jedoch auch spannende Stationen aus dem Leben des Wissenschaftlers mit auf. Interessant ist die besondere Bindung der beiden, da es Hawking wohl ohne seine Frau nie zu diesem Weltruhm von heute geschafft hätte.
Daten & Fakten
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Spielzeit: 123
  • Altersfreigabe: FSK 0
  • Genre: Biografie, Drama, Liebesfilm
  • IMDB: 7.7 / 10 (479560)
  • Metascore: 71 / 100

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Top-Themen: Handlung, Trailer, Interviews & Ausschnitte

Handlung und Hintergrund zu Die Entdeckung der Unendlichkeit

Stephen Hawking ist zu Beginn des Films Student an der Universität Cambridge. Als angehender Physiker macht er mit seiner Begabung auf sich aufmerksam, selbst schwierige Aufgaben ohne großen zeitlichen Aufwand lösen zu können. Auf einer Party trifft er zum ersten Mal auf Sprachstudentin Jane, in die er sich sofort verliebt. Zunächst gibt er sich als Kosmologe aus, der die eine und alles bedeutende Erklärung für die Unendlichkeit des Weltalls sucht. Später kommen sich die beiden bei einem Ball näher, obwohl Jade eine gläubige Christin ist und Hawking nicht an Gott glaubt. Nach einem Sturz bekommt Hawking seine Diagnose und eine Lebenserwartung von noch zwei Jahren. Er verfällt in Depression, lehnt seine Freunde und Jane komplett ab. Dennoch heiratet sie ihn und die beiden bekommen Kinder. Sein Professor fördert ihn weiter und letztlich promoviert er mit seinen heute bekannten Theorien zu Schwarzen Löchern. Der körperliche Verfall ist aber nicht aufzuhalten. Er redet immer undeutlicher und benötigt letztlich einen Rollstuhl.

Jane tritt in einen Kirchenchor ein und empfindet starke Zuneigung zu Chorleiter Jonathan. Er begleitet die Familie sogar mit in den Urlaub und Jane bekommt ihr drittes Kind. Hawking selbst verfällt immer mehr, lehnt persönliche Pflegekräfte aber trotz Anregungen aus der Familie ab. Als er ein Wagner-Konzert besucht und seine Frau mit Jonathan und den Kinder zelten ist, wird eine Intimität zwischen den beiden angedeutet. Hawking erleidet einen Kollaps und landet in einer Klinik mit einer Lungenentzündung. Er fällt ins Koma und Jane soll die lebensverlängernden Maßnahmen ablehnen. Sie lässt ihn nach Cambridge verlegen, wo er den Luftröhrenschnitt bekommt und wieder sprechen kann, später mittels Sprachcomputer. Jonathan zieht sich aus der Familie zurück. Später schreibt Hawking sein erstes Buch mittels Computer und Jane begleitet ihn zu verschiedenen Ehrungen. Als sich das Paar trennt, findet sie endgültig zu Jonathan. Dennoch blicken die beiden stolz auf ihre drei Kinder.

Das Drama basiert komplett auf dem Leben Stephen Hawkings, wobei viele biografische Aspekte eine Rolle spielen. Der Film beschreibt vordergründig aber nicht seine außergewöhnliche Karriere, sondern vielmehr seine Liebesbeziehung zu seiner Ehefrau Jane Hawking. Die Grundlage für den Film waren ihre Memoiren „Die Liebe hat elf Dimensionen: Mein Leben mit Stephen Hawking“.

Besetzung

RolleSchauspieler
Stephen HawkingEddie Redmayne
Jane HawkingFelicity Jones
Jonathan Hellyer JonesCharlie Cox
Dennis SciamaDavid Thewlis
BrianHarry Lloyd
Frank HawkingSimon McBrunes
Isobel HawkingAbigail Cruttenden
Beryl WildeEmily Watson
Elaine MasonMaxine Peake

Trailer

Der Trailer liefert dir nicht nur spannende Bilder aus dem Film. Er bietet dir einen Einblick in das unglaubliche Leben von Stephen Hawking, die Beziehung zu seiner Frau und wie er gelernt hat, niemals in seinem Leben aufzugeben.

Kritik und Zuschauermeinungen

Viele Kritiken loben Eddie Redmayne in der Hauptrolle. Er spielt Hawking nicht nur überzeugend, sondern laut einzelner Meinungen sogar überragend. Dabei hat er sich lange auf die Rolle vorbereitet und viele Einzelheiten aus dem Leben des berühmten Physikers studiert. Ebenso hat er sich mit Menschen getroffen, die an der gleichen Krankheit leiden, um jedes einzelne Detail so überzeugend wie möglich zu spielen – mit Erfolg. Der Film zeigt einmal mehr den gebrechlichen Körper, in dem ein genialer Geist wohnt, und bringt diesen Widerspruch immer wieder zur Geltung. Gerade die physischen Defizite spielen eine wichtige Rolle, die selbst den Hauptdarsteller an seine Grenzen bringen. Die verführerische Kraft des so brillanten Verstandes kommt manchen Zuschauern deshalb zu kurz. Schließlich geht es bei Stephen Hawking um mehr, als um einen zerbrechlichen Körper. Ebenso bemängeln die Kritiker, dass es zwischen Eddie Redmayne und Felicity Jones nicht wirklich funkt. Es gibt keine Erklärung dafür, warum sich die hübsche Studentin überhaupt auf den Physiker mit der dicken Brille eingelassen hat.

Dennoch überzeugt der Film mit einer guten Performance und mit einem Szenenbild, das genau in die damalige Zeit passt. Selbst Kostüme und Sprechweisen sind sehr nah an die Wirklichkeit angelehnt. Noch authentischer wirkt das Werk natürlich, indem Hawking seine eigene Computerstimme zur Verfügung stellt, auf die er natürlich das Copyright hat. Spiegel ONLINE spricht in seiner Kritik von einem außergewöhnlichen Film, der selbst allen Zuschauern gefällt, die sich nicht für Wissenschaft interessieren. Kinogänger und auch Fans haben hauptsächlich lobende Worte für den Film. Es sei dabei die erste Darstellung, die auch die Seele des Physikers sichtbar macht, die in einem solch kaputten Körper gefangen ist. Der Streifen strotzt vor Humor und Willenskraft, die ihn zu einem beeindruckenden biografischen Werk machen. Es ist eine außergewöhnliche Lebens- und Liebesgeschichte, die möglichst natürlich und wahrheitsgemäß in einem spannenden Drama umgesetzt wurde.

Auszeichnungen

Nach dieser unglaublichen Kritik von Zuschauern und Experten konnte der Film natürlich auch einige Preise abräumen. Allein bei den Golden Globes gab es vier Nominierungen. Eine Auszeichnung hat der Film in der Kategorie für den Besten Hauptdarsteller und für die Beste Filmmusik bekommen. Bei den Oscars gab es sogar insgesamt fünf Nominierungen, darunter auch die Nominierung für den Besten Film. Hier konnte jedoch nur Eddie Redmayne einen Oscar für den Besten Hauptdarsteller mit nach Hause nehmen. Außerdem hat der Film das Prädikat „Besonders Wertvoll“ von der FBW (Deutsche Film- und Medienbewertung) bekommen. Die ausführliche Kritik der FWB lest ihr hier. Bei den Screen Actors Guild Awards wurde ebenso Redmayne als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet und es gab zwei weitere Nominierungen.

Videos: Interviews und Filmausschnitte

Eddie Redmayne übernimmt die Rolle des Stephen Hawking und wird vor eine ganz besondere Aufgabe gestellt. Er muss einen der größten Physiker der Welt spielen und erklärt im Interview, wie er sich auf den Film vorbereitet hat und wie er mit dem Thema umgegangen ist.

Eine kleine Kritik zu dem Film auf Deutsch seht ihr in diesem Video. Dabei wird nochmals erklärt, wie viel Respekt und Ehrfurcht bei dem Film eigentlich entsteht, da man Hawking eigentlich nur als Genie im Rollstuhl kennt und nicht seine komplette Geschichte.

Wie hat Hawking eigentlich wieder gelernt zu sprechen und wie funktioniert seine Verständigung über den Computer? Hier siehst du eine kleine Szene aus dem Film, die das später alles möglich machen soll.

Trivia / Sonstiges

  • Jane Hawking stand am Anfang der Dreharbeiten vor allem den Hauptdarstellern zur Seite, um die Szenen möglichst nah an der Realität zu formen.
  • Stephen Hawking war von der Darstellung und dem Film so beeindruckt, dass er sich an einigen Punkten fast selbst gesehen hat. Das zeigt, wie nah der Film an der Realität angelegt wurde.
  • Jane Hawking wurde insgesamt drei Jahre überredet, famit man überhaupt einen Film aus ihrem Buch machen durfte.
  • Drehbuchautor Anthony McCarten brauchte 10 Jahre, um alle Feinheiten letztlich einbringen zu können.
  • Die Szene mit Jane und Stephen auf dem Bett, nachdem sie es in die Küche gestellt hatten, war eigentlich ohne Worte vorgesehen. Eddie Redmayne fügte jedoch die kleinen Worte „Thank you“ hinzu. Dem Regisseur hat dies so gut gefallen, dass es zu einer seiner liebsten Szenen geworden ist.
  • Es war der einzige Film bei den Academy Awards, der für beide Hauptdarsteller eine Nominierung erhalten hatte.

Fazit

Der Film basiert auf der Autobiografie von Jane Hawking und gibt Einblicke in das Zusammenleben mit dem grandiosen Wissenschaftler. Dabei ist die Geschichte so rührend und spannend gestaltet, dass selbst Nicht-Wissenschaft-Fans sich schnell in das Geschehen einfinden und mitfiebern. Weniger die wissenschaftlichen Erfolge, sondern vielmehr das Leben der Hawkings und ihre einzigartige Liebesgeschichte stehen im Vordergrund. Eddie Redmayne nimmt dabei eine sehr starke Rolle als Hauptdarsteller ein und spielt in jedem Punkt absolut überzeugend. Der Film ist klassisch erzählt, Kostümbild und Körperhaltung stimmen, sodass du dich auf ein rundum spannendes Geschehen aus dem Leben von Stephen Hawking freuen kannst. Das Ergebnis zeigt einmal mehr, wie viel Respekt man diesem Mann entgegenbringen sollte und wie er nie den Willen am Leben verloren hat.

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