Get on Up – Biografie über Soul-Legende James Brown
- Erscheinungsjahr: 2014
- Spielzeit: 139
- Altersfreigabe: FSK 12
- Genre: Biografie, Drama, Musikfilm
- IMDB: 6.9 / 10 (26376)
- Metascore: 71 / 100
Get on Up DVD, Blu-ray & Amazon Video Stream 2024
Top-Themen: Handlung, Trailer, Interviews & Making-Of
Handlung und Hintergrund zu Get on Up
Handlung und Inhalt schreibt das Leben von James Brown vor, da es sich hierbei um eine Filmografie handelt. James Brown lebte bei seiner Tante Honey und wurde stets von ihr bestärkt, dass aus ihm ein großer Künstler werden könnte und jeder auf der Welt später seinen Namen kennt. Dennoch wächst er in ärmlichen Verhältnissen auf und geriet mit 16 Jahren in Schwierigkeiten: er landete im Gefängnis. Gerade in dieser tristen Umgebung entdeckte er seine Liebe für Musik, um nicht komplett durchzudrehen. Nach seiner Entlassung engagierte sich James in einem Gospel-Chor. Auch mit einer R&B Gesangsgruppe macht er sich einen Namen und entwickelte dabei immer mehr seinen ganz persönlichen Still. „So funktioniert Musik aber nicht“ – und genau davon ließ er sich nicht abhalten, um den Funk zu kreieren. Der Film beschreibt seine aufstrebende Karriere, in der er sogar zu einer Figur der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung geworden ist. Daneben machen ihm die familiären Probleme immer wieder zu schaffen.
Der Film wurde von drei verschiedenen Produktionsfirmen betreut und hatte ein Budget von etwa 30 Millionen US-Dollar. Bereits das Eröffnungswochenende brachte einen Großteil der Ausgaben wieder ein und legte einen noch besseren Start hin, als „Guardians of the Galaxy“. Insgesamt spielte die Filmografie 33,5 Millionen US-Dollar ein. Mittlerweile ist er auf DVD und Blu-ray zu haben.
Besetzung
Rolle | Schauspieler |
---|---|
James Brown | Chadwick Boseman |
Bobby Byrd | Nelsan Ellis |
Ben Bart | Dan Aykroyd |
Susie Brown | Viola Davis |
Joe Brown | Lennie James |
Syd Nathan | Fred Melamed |
Maceo Parker | Craig Robinson |
DeeDee Brown | Jill Scott |
Aunt Honey | Octavia Spencer |
Ralph Bass | Josh Hopkins |
Little Richerd | Brandon Mychal Smith |
Yvonne Fair | Tika Sumpter |
Vicki Anderson | Aunjanue Ellis |
Trailer
Die Songs von James Brown sind dir vielleicht schon im Ohr und du hast ein genaues Bild von der Legende vor Augen? Dann wirf am besten einen Blick in den Trailer, um Einzelheiten aus seinem Leben zu erfahren. Wie war die Zeit im Gefängnis und wie setzte er den Funk in der Musikwelt wirklich durch?
Kritik und Zuschauermeinungen
Der Film „Get On Up“ hat durchweg positive, wenn auch recht durchschnittliche Kritiken einstecken können. Etwa 7 von 10 Punkten werden dem Werk zugesprochen bei unterschiedlichen Foren, Datenbanken und Kundenmeinungen. Vor allem Musikfans sahen den Film gespalten. Während sich manche Zuschauer den Schauspieler Chadwick Boseman nur sehr schwer als echten James Brown vorstellen konnten, beschreiben es andere Kinogänger als echte Reise in die Vergangenheit mit vielen Klassikern als Soundtrack. Die FAZ-Kritik beschreibt gerade die schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers als preiswürdig. Dabei reiht sich der Film neben anderen großen Biografien amerikanischer Musiker ein. Dramaturgisch ist im Leben von James Brown so viel zu finden, dass die Spannung und vor allem auch der Humor stets auf einem hohen Level gehalten werden können.
Die Kritik der WELT berichtet, die Filmografie macht dem Genre alle Ehre und ist begleitet von gutem Sound und gut gewählten Schauspielern. Dennoch scheint der Streifen an manchen Stellen etwas märchenhaft zu sein oder zu übertreiben. Manche Fragen bleiben offen und trotzdem wird ein roter Faden von Beginn bis Ende durchgezogen. Die 138 Minuten werden also nicht langweilig, da sie alle Facetten des Künstlerlebens thematisieren, angefangen von der Kindheit in Armut bis hin zum glänzenden Bühnenleben. Etwas verwirrend ist jedoch, dass Get On Up zwischen verschiedenen Zeitebenen springt und der Geschichte manchmal etwas schwer zu folgen ist.
Auszeichnungen
Bei den Grammy Awards 2015 bekam Get on Up eine Nominierung in der Kategorie für den besten zusammengestellten Soundtrack für visuelle Medien. Außerdem gab es bei den Screen Actors Guild Awards 2015 eine Nominierung in der Kategorie „bestes Stuntensemble“. Von den Zuschauern wird vor allem der Soundtrack gelobt. Er umfasst 37 Songs, die hauptsächlich von James Brown verfasst und auch gesungen wurden.
Videos: die besten Interviews mit den Darstellern
Chadwick Boseman wird in diesem Film als grandioser Schauspieler beschrieben, der es versteht, sein Publikum zu begeistern. War es eigentlich eine schwere Aufgabe für ihn, in die Rolle des James Brown zu schlüpfen? Mehr erzählt er uns in diesem Interview:
In diesem Interview kommen Bosemann und Taylor zu Wort und erzählen viel über die Hintergründe zum Film:
Boseman erklärt hier weiter, wie er sich auf die Rolle vorbereitet hat und wie er große Recherchen zum Thema Soul selbst machen musste. Außerdem sprechen seine Kollegen über seine grandiose Darstellung.
Trivia / Sonstiges
- Der Film dreht sich einzig und allein um das Leben der Musiklegende James Brown. Er war dabei nicht nur einflussreich in seinem Schaffen, sondern zählt zu den wichtigsten Vertretern des Genres. Er entwickelte förmlich aus dem Soul den Funk.
- Das Budget für den Film lag bei 30 Millionen US-Dollar.
- Octavia Spencer ist bereits Oscarpreisträgerin und gehört neben Viola Davis zu den Schauspielerinnen, die bereits mit Regisseur Tate Taylor zusammenarbeitet haben.
- An der Produktion war sogar Mick Jagger beteiligt, der in dem Film selbst auch eine Ehrung erhält.
Fazit
James Brown ist und bleibt eine Legende, die durch diesem Film rührend geehrt wird. Mit Chadwick Boseman hat der Regisseur einen wahrlich guten Schauspieler gefunden, der James Brown nicht nur ähnelt, sondern seinen kompletten Lebensstil gut imitieren kann. Neben dieser herausragenden Leistung wirkt das Drehbuch manchmal etwas flach und springt zu sehr in verschiedenen Zeitebenen umher. Dabei ist „Get On Up“ nicht nur etwas für wahre Musikfans – auch andere Zuschauer bekommen hier einen ziemlich genauen Einblick in die Welt des Soul und Funk. Der Soundtrack ist bewegend und die Geschichte ironisch und witzig erzählt – zusammen ein fast unschlagbares Duo. Einziger Kritikpunkt: der Film wird geradezu märchenhaft dargestellt, sodass viele dunklen Facetten aus dem Leben des Musikers nur wenig zur Sprache kommen.
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