Rocky Balboa – der letzte Film der Rocky-Filmreihe
- Erscheinungsjahr: 2006
- Spielzeit: 102
- Altersfreigabe: FSK 12
- Genre: Action, Drama, Sportfilm
- IMDB: 7.1 / 10 (234756)
- Metascore: 63 / 100
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Handlung und Hintergrund zu Rocky Balboa
Rocky war einst ein erfolgreicher Boxer und lebt nun in Philadelphia als Besitzer eines kleinen Restaurants. Seine 1995 verstorbene Drau hatte das Adrian‘s einst eröffnet, wobei es an Ruhm und Erfolg schon verloren hat. Rocky selbst ist noch stark mitgenommen vom Tod seiner Frau und hat nur noch wenig Kontakt zu seinem Sohn. Schließlich möchte dieser nicht mehr nur im Schatten seines Vaters stehen und zieht sich von selbst immer mehr zurück. Doch dann veranstaltet ein Fernsehsender einen virtuellen Kampf zwischen Rocky und dem aktuellen Weltmeister aller Klassen: Mason „The Line“ Dixon. Laut Computerberechnung wäre Rocky der Gewinner dieses virtuellen Kampfes, was beide Parteien enorm neugierig macht. Mason ist ungeschlagen und unbeliebt, da er bisher noch gegen keinen gleichwertigen Gegner kämpfen musste. Mason will es also genauer wissen und drängt Rocky erneut in den Ring. Dieser beginnt mit einem harten Training, um den amtierenden Weltmeister zu schlagen. Beide geraten enorm in die Öffentlichkeit und sind gespannt, wie der Kampf ausgehen wird. Schließlich ist Rocky recht langsam geworden und steht vor einer großen Herausforderung. Es wird der letzte große Kampf in seinem Leben. Am Ende schafft er alle Runden und hat das Publikum komplett hinter sich. Allerdings verliert er nach Punkten mit einer Split-Entscheidung von 1:2 sehr knapp. Er besucht nach dem Kampf noch einmal das Grab seiner Frau und gesteht, dass er alles ohne sie nie geschafft hätte.
Die Handlung von Rocky Balboa ist einer wahren Geschichte um den Schwergewichtsboxer Rocky Marciano nachempfunden. Er beendet 1955 seine Karriere und bleibt bis dahin ungeschlagen. Einige Zeit später gab es in den Medien großen Streit über den besten Boxer aller Zeiten. Rocky Marciano und Muhammad Ali standen zur Auswahl. Auch hier gab es eine Computersimulation, bei der Rocky als Sieger hervorging. Der Film stellt als sechster Teil den Abschluss der Rocks-Serie dar. Sylvester Stallone ist dabei nicht nur in der Hauptrolle zu sehen, er hat außerdem das Drehbuch geschrieben und die Regie geführt.
Besetzung
Rolle | Schauspieler |
---|---|
Robert Rocky Balboy sr. | Sylvester Stallone |
Paulie Pennino | Burt Young |
Robert Balboa jr. | Milo Ventimiglia |
Marie | Geraldine Hughes |
Tony Duke Everson | Tony Burton |
Mason The Line Dixon | Antonio Traver |
Steps | James Francis Kelly |
Adrian Balboa | Talia Shire |
Lou DiBella | Lou DiBella |
Mike Tyson | Mike Tyson |
Trailer
Eigentlich hatte Rocky nichts mehr Großes in seinem Leben vor und lebt komplett zurückgezogen. Doch ein virtueller Kampf holt ihn zurück in den Ring. Hier bekommst du im Trailer einen ersten Einblick in seine Trainingseinheiten und erlebst schon einige Szenen aus seinem letzten Kampf:
Kritik und Zuschauermeinungen
Viele Kritiker loben: Stallone gelingt eine glaubhafte Darstellung des alternden Boxers. Schließlich ist er selbst in die Jahre gekommen und musste für den Film neu trainieren. Sowohl die Story als auch die Umsetzung sind ein würdiger Abschluss für eine Reihe, die seit den 70er Jahren begeistert. Dabei sind selbst Kinogänger beeindruckt, die nicht alle alten Teile kennen. Sie beschreiben den Film als gut inszeniert und unterhaltsam. Wahre Fans sind jedoch erfreut, wenn sie Rückblenden sehen und Zitate aus den alten Rocky-Filmen wiedererkennen. Auch die FAZ beschreibt in der Kritik, dass es sich bei Rocky um eine sehr sympathische Figur handelt, die gern noch einmal in den Ring treten darf. Schließlich geht es bei diesem Film nicht nur um den Kampf zweier verschiedener Generationen, es geht auch darum, die Ehre zu behalten und nicht immer zu gewinnen. Der Film wird als zutiefst bewegend und vor allem würdevoll bezeichnet – nicht nur für einen gealterten Schauspieler, sondern auch für die Geschichte der kompletten Reihe.
Fans sind absolut begeistert von diesem Streifen und geben eine durchschnittliche Bewertung von 8/10 Punkten ab. Der Film kann mit dem ersten Teil der Reihe mithalten und das selbst nach 30 Jahren. In Sachen Hintergrund und Geschichte ist bei diesem Werk nicht viel zu erwarten. Schließlich geht es nur um das harte Training und um den legendären Kampf. Wer aber zwischen den Zeilen lesen kann, erkennt noch viel mehr. Schließlich gibt es Momente, in denen die Hauptfigur gefühlvoll und sanft inszeniert ist. Stallone ist vollkommen überzeugend als Rocky und manchmal scheint es, als ob die Zeit in den letzten 30 Jahren einfach stehengeblieben ist. In dem Film stecken Herz, Gefühl und Charme einer ganz besonderen Art. Fans und Kritiker sind sich deshalb einig, dass Stallone mit diesem Werk noch einmal ein kleines Wunder auf die Leinwand gebracht hat.
Auszeichnungen
Der Film hat keine Auszeichnung gewonnen, trägt jedoch die Freude der Fans als eine wahre Auszeichnung. Viele Kinogänger fieberten mit, als Rocky Balboa ein letztes Mal in den Ring trat und sich nicht nur seinem Gegner, sondern auch sich selbst stellt. Auch Stallone ist mit diesem Ende und den positiven Kritiken der Fans zufrieden.
Videos: Schlüsselszenen und Interviews
Hier bekommst du eine gefühlvolle Schlüsselszene aus dem Film zu sehen. Rocky trifft dabei auf seinen Sohn und spricht über das Leben. Was bewegt ihn tief in seinem Herzen?
In diesem Interview spricht Stallone selbst über den Film und was genau seine Beweggründe waren. Schließlich ist es nicht einfach, das Drehbuch zu schreiben, Regie zu führen und dann auch noch als Hauptdarsteller von den Kameras zu stehen. Er wollte der Reihe einen gebührenden Abschluss verschaffen.
Und ab geht es in den Ring. Hier seht ihr den wohl berühmtesten Boxer der Leinwand in der letzten Runde seines Lebens.
Trivia / Sonstiges
- Der Film Rocky Balboa hatte ein Budget von 24 Millionen US-Dollar. Gedreht wurde innerhalb von zwei Monaten.
- Antonio Traver stand als ehemaliger Boxweltmeister an der Seite von Stallone, um die Kampfszenen möglichst authentisch wirken zu lassen. Angeblich hat sich Stallone beim Dreh in einigen Kampfszenen den Fuß gebrochen und wurde bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt.
- Sylvester Stallone musste für den Film selbst sehr hart trainieren und einige Kilogramm an Muskelmasse zulegen.
- Lou DiBella und Mike Tyson spielen sich im Film selbst. Lou DiBella ist dabei der der Promoter und tritt als Veranstalter des Kampfes auf.
- Der Film enthält Rückblenden aus jedem einzelnen Rocky-Film der Serie außer Rocky V aus dem Jahr 1990.
- Stallone selbst gab bekannt, dass er mit dem Ende von Rocky V so unzufrieden war und es deshalb noch einmal auf der Leinwand und damit im Boxring wissen wollte.
- Alle Training-Szenen in der Turnhalle wurden an einem Drehtag in 17 Stunden fertig gedreht.
- Insgesamt war der Film in 38 Drehtagen im Kasten. Die ersten Szenen waren der Kampf zwischen Dixon und Rocky. Der Grund: Sylvester Stallone hatte vor dem Film hart trainiert und musste währenddessen mit dem Training aufhören. Daher wurde die Geschichte quasi von hinten verfilmt.
Fazit
Rocky Balboa ist ein krönender Abschluss einer erfolgreichen Film-Reihe. Sylvester Stallone hat dabei selbst das Zepter in die Hand genommen und ist nicht nur vor der Kamera der Star. Als Regisseur und Drehbuchautor liegt der Film komplett in seinen Händen – mit Erfolg. Die Fans sind absolut begeistert und sprechen von einem Werk, das dem ersten Rocky-Film das Wasser reichen kann. Den Kritikern ist die Hintergrundgeschichte zwar etwas fade und auch die Entwicklungen im Film sind nicht wirklich überraschend. Dennoch präsentiert sich ein solider Box-Streifen mit Rocky Balboa in der Rolle seines Lebens.
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