Wandlautsprecher – versteckter Sound für dein Heimkino
- Starker Sound um dich herum
- Stereo und Surround möglich
- Aufgeräumtes Heimkino dank Wandmontage und Funktechnologien
- Große Auswahl in allen Preisklassen
Wandlautsprecher Test & Vergleich 2024
Nun stellt sich an erster Stelle die Frage, was denn ein Wandlautsprecher überhaupt ist. Schwer ist dies nicht zu beantworten, denn ein Wandlautsprecher ist ein einfacher aktiver oder passiver (klären wir später) Lautsprecher, den du einfach an die Wand montierst. Hierfür gibt es von den einzelnen Herstellern spezielle Halterungen, die für einen sicheren Halt sorgen. Große Vorteile von Wandlautsprechern ist, dass du sie wunderbar in den Ecken deines Heimkinos platzieren kannst, wodurch sie sich perfekt in das Raumbild integrieren und weniger sichtbar sind. Tatsächlich kannst du als Bastler deinen Lautsprecher auch direkt in die Wand einbauen oder sie in selbst gebauten Wandkisten verstecken. Besonders gut geeignet sind hierfür Flatpanelspeaker, zu denen wir auch gleich noch kommen.
Flatpanelspeaker und Dolby Atmos
Wenn wir schon mit Fachbegriffen um uns werfen, müssen wir sie natürlich auch direkt erklären. Eine wunderbare Art eines Wandlautsprechers, egal ob du damit nur Musik hörst oder Filme schauen möchtest, ist der Flatpanelspeaker. Hierbei handelt es sich um besonders flache Lautsprecher, die du ebenso direkt an oder in die Wand einbauen kannst. Während kräftige Lautsprecher oftmals eine Tiefe von bis zu 20cm besitzen können, sind Flatpanelspeaker nur wenige Zentimeter tief. Das ermöglicht völlig neue und einzigartige Soundeffekte, da du sie nahezu unsichtbar in deine Wände und sogar deine Decke integrieren kannst.
Hier kommt wieder die Dolby Atmos Technologie zum Einsatz, die bis zu 128 Lautsprecher mit 64 unterschiedlichen Signalen befeuern kann. Das heißt, dass jeder Lautsprecher sein eigenes Signal erhalten kann. Verbaust du nun Flatpanelspeaker in deiner Zimmerdecke, erhältst du einen vollen realistischen Sound, z.B. bei Regen oder Hubschrauber-Geräuschen. Um Dolby Atmos nutzen zu können, benötigst du allerdings einen entsprechenden A/V-Receiver, der die Signale verteilen kann.
Wandlautsprecher von günstig bis gut
Normalerweise sollte diese Überschrift „von günstig bis teuer“ lauten, jedoch hört man in den jeweiligen Preissegmenten sofort einen Unterschied. Aus diesem Grund solltest du unbedingt vor dem Kauf beachten, ob du eher audiophil bist oder der Sound viel mehr eine untergeordnete Rolle für dich spielt. Wünschst du den besten Klang in deinem Heimkino, darfst du bei deinen neuen Wandlautsprechern keinesfalls sparen. Die meisten Boxen im günstigen Segment kosten pro Lautsprecher unter 150 Euro, bieten dir aber meistens nicht die beste Qualität, auch wenn sie bereits gut ist. Denn jeder Einzellautsprecher ist bereits besser als ein gesamtes System für 150 Euro, das von zahlreichen unterschiedlichen Herstellern angeboten wird. Glasklaren Sound bekommst du in höheren Preisklassen, in denen ein einzelner Lautsprecher schnell 300 Euro und mehr kosten kann.
Natürlich möchten wir dir an dieser Stelle die günstigen Systeme nicht schlecht reden, doch wirst du schnell den Unterschied zwischen einem Komplettsystem für 150 Euro und einer Einzelbox für 150 Euro heraushören.
Stereo- oder Surround-Sound?
Nun haben wir bereits eine Menge über Stereo- und Surround gesprochen, aber dir noch nicht erklärt, um was es sich dabei handelt. Auch hier entscheidet wieder, was du persönlich für dich möchtest und wie viel Budget du zur Verfügung hast.
- Stereo: Beim Stereo-Sound platzierst du zwei Lautsprecher in der Front, die an den Seiten des Fernsehers aufgestellt oder aufgehängt werden. Hier kannst du dir aussuchen, ob du Lautsprecher mit integriertem Tieftöner (Subwoofer) oder mit externem Tieftöner nutzt. Erste sind so genannte 2.0-Systeme, während ein externer Subwoofer das Soundsystem zu einem 2.1 System macht. Bei Stereo-Sound kommen keinerlei Töne von hinten. Dafür handelt es sich um ein platzsparendes Setup, das mit guten Lautsprechern einen beachtlichen Sound in dein Heimkino zaubern kann.
- Surround-Sound: Nahezu jedem ist der beliebte Surround-Sound aus dem Kino bekannt, der von allen möglichen Seiten kommen kann. Auch zu Hause hast du die Möglichkeit, mit dem geeigneten System solch einen Klang zu erzeugen. Gängige Modelle sind 5.1- und 7.1.-Anlagen, die mit fünf respektive sieben Lautsprechern und einem externen Subwoofer für einen knackigen und dicken Sound sorgen. Hier heißt es „Mittendrin statt nur dabei“. Ein besonderes Schmankerl ist dabei die Dolby Atmos Technologie, die wir dir bereits weiter erwähnt haben.
Die wichtigsten Hersteller – Magnat, Samsung und Teufel
Wandlautsprecher erhältst du von nahezu allen Herstellern, die normale Lautsprecher anbieten. Alle Firmen bieten dir passend zu ihren Systemen geeignete Wandhalterungen. Sollten keine Halterungen vom Hersteller vorhanden sein, wirst du auf Amazon schnell fündig, wenn du nach „Wandhalterung für Lautsprecher“ suchst.
Hersteller | Besonderheiten |
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Magnat | Magnat hat für jeden Geschmack etwas in seinem Sortiment. Dabei gibt es professionelle Audiolösungen im Komplettsystem als auch einfache Wandlautsprecher für einen verhältnismäßig günstigen Preis. Zudem findest du auch Kopfkörer und Verstärker im Sortiment.
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Samsung | Die Marke Samsung ist nicht nur für die Fernseher oder Smartphones bekannt. Auch im Bereich der Soundanlagen hat das Unternehmen einiges zu bieten. Dabei findest du auch Wandlautsprecher für dein Heimkino oder Gaming PC.
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Teufel | Teufel ist der Lautsprecher-Spezialist aus der deutschen Bundeshauptstadt. Zu einem guten Preis-Leistunsverhältnis bekommst du hier professionelle Soundsysteme und einzelne Lautsprecher, die einfach an der Wand montiert werden können. Wer sich noch unschlüssig ist, nutzt das Angebot zum Probehören.
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Achte auf die passende Halterung!
Um deinen Wandlautsprecher zu befestigen, stehen dir unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Die einfachste ist es, den Lautsprecher mittels eines Nagels oder einer Schraube aufzuhängen. Hierfür muss der Lautsprecher die Halterung direkt am Gehäuse mitbringen, sodass du ihn einfach an den Nagel hängen kannst. Nachteil hierbei ist, dass der Lautsprecher immer nur in eine Richtung abstrahlen kann.
Flexibler, aber auch etwas teurer sind vorgefertigte Wandhalterungen, die von nahezu allen Lautsprecherherstellern angeboten werden. Diese werden unmittelbar an die Wand geschraubt und du kannst deine neuen Lautsprecher daran fixieren. Egal ob an der Rückwand der Box oder auf dem Boden, meistens verfügen die Lautsprecher über ein Gewinde, mit dem du das Gehäuse an der Halterung befestigen kannst.
Muss es immer ein Kabel sein?
Das erste, was einem bei einem Wandlautsprecher sicherlich in den Sinn kommt ist: „Aber dann hängen doch die Kabel von der Wand!“ Tatsächlich ist dies die einfachste und qualitativ beste Variante deinen Lautsprecher mit dem Receiver zu verbinden. Denn hier gehen auf dem Übertragungsweg kaum Daten verloren und auch eine Komprimierung findet nicht statt. Der Sound kann also in seiner vollen Qualität auf deine Ohren geworfen werden. Möchtest du allerdings ein aufgeräumtes Wohnzimmer, dann hast du die Möglichkeit, deine Wandlautsprecher mit speziellen Transmittern zu versehen. Diese werden mit den Mautsprechern verbunden und kommunizieren mit einem Empfänger am Fernseher oder Receiver.
Der Unterschied zwischen Aktiv und Passiv Wandlautsprecher
In der Welt der Soundsysteme ist der Unterschied zwischen aktiv und passiv Systemen einer der wichtigsten für Audiophile, denn beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Aktivboxen
Aktive Lautsprecher bestehen nicht nur aus dem Lautsprecher und einem Gehäuse, sondern liefern dir einen integrierten Verstärker mit. Hier hast du die Möglichkeit, den Lautsprecher mittels digitaler oder analoger Technik direkt an dein Endgerät wie dem Fernseher anzuschließen.
Vorteile:
- Direkter Anschluss an deine Endgeräte
- Weniger Kabel im Raum
- Kein teurer A/V-Receiver notwendig
- Digitaler und analoger Anschluss möglich
Nachteile:
- Oftmals etwas schlechterer Sound als Passivboxen, aufgrund fehlendem Receiver
- Schwieriger zu reparieren
Passivboxen
Passivlautsprecher bestehen ausschließlich aus dem Töner (Hoch, Mittel oder Tief), dem Gehäuse und etwas Dämmmaterial im Inneren. Sie verfügen über keinerlei eigenen Verstärker und können ausschließlich über einen A/V-Receiver mithilfe von speziellen Audiokabeln verbunden werden. Den Receiver verbindest du wiederum mit deinem Endgerät.
Vorteile:
- Einfacher Aufbau des Lautsprechers und weniger Kabel
- Große Flexibilität dank vieler Anschlüsse am Receiver
- Reparatur für Technik-Begeisterte relativ einfach
- Hervorragendes Soundergebnis
Nachteile:
- Höhere Anschaffungskosten aufgrund des Receivers
- Für Anfänger etwas kompliziertere Einrichtung
Der passende A/V-Receiver für dein Soundsystem
Nun haben wir bereits so viel über einen A/V-Receiver gesprochen, aber noch nicht geklärt, was es ist und wofür du ihn benötigst. Ein A/V-Receiver ist ein Hi-Fi-Verstärker, der Audio (A)- und Videoquellen (V) verarbeiten und aufbereiten kann. Der Receiver verfügt über zahlreiche Anschlüsse, die dafür sorgen, dass du riesige Möglichkeiten hast. So schließt du beispielsweise alle deine Lautsprecher mithilfe von Audiokabeln analog an den Receiver an. Dieser wandelt das Signal digital um und gibt es auf seinen digitalen oder analogen Anschlüssen an das Endgerät wie dem Fernseher weiter. A/V-Receiver verfügen über ausreichend Ports für alle deine Geräte. Achte besonders darauf, dass genügend HDMI- und optische Anschlüsse vorhanden sind, damit du neben dem TV vielleicht noch deine Konsole, Blu-ray-Player und andere Geräte anschließen kannst. Sogar PCs, lassen sich über den Receiver verwalten. Heutige Geräte verfügen zusätzlich über integrierte Bildprozessoren, die das Signal aufbereiten und sogar das Bild verbessern. So kann dank 4K-Upscaling ein einfaches FHD-Video schnell zu einem 4K-Video werden.
Kann man Wandlautsprecher selbst bauen?
Etwas weiter oben im Artikel haben wir dir unter dem Punkt „Passivlautsprecher“ schon gesagt, dass die Reparatur schnell und einfach ist, sofern du über etwas technisches Knowhow verfügst. Generell ist es sehr leicht, einen eigenen Wandlautsprecher zu bauen. Dafür benötigst du lediglich das passende Chassis (Hochtöner, Mitteltöner oder Tieftöner), MDF-Material oder anderes Holz sowie etwas Geschick. Aktivlautsprecher sind ebenso umsetzbar, allerdings musst du hier zusätzlich einen Verstärker sowie eine Frequenzweiche unterbringen. Letzteres ist allerdings nicht bei allen Verstärkern notwendig.
Die besten Wandlautsprecher auf dem Markt
Canton Plus MX.3 Regallautsprecher
Besonderheiten
- günstiger Preis
- Zwei Regallautsprecher in Weiß
- mit Wandhalterung
- Hochglanz Design
- Tief- und Hochtöner vereint
Hohe Klangqualität mit Magnat Monitor Supreme 202
Besonderheiten
- ausgewogener Klang
- Zwei Lautsprecher im Set
- Passiv-Lautsprecher
- solides Gehäuse
- abnehmbare Stoffbespannung
Als Einstiegsmodell - Nubert NuBox 313
Besonderheiten
- glatte Oberflächen
- in Weiß oder Schwarz
- 2 Wege Technik
- integrierter Tieftöner
- Stereo und Surround
Für jeden Geschmack etwas dabei
Wie du siehst, ist für jede Preisklasse und jeden Geschmack etwas dabei. Der große Vorteil bei Wandlautsprechern ist, dass sie keine eigene Klasse sind, denn du kannst aus jedem einfachen und normalen Lautsprecher ein Modell für die Wand machen. Hierfür benötigst du einfach die passenden langen Kabel sowie eine sichere und feste Wandhalterung bzw. Wandmontage. Somit kannst du selbst aus den besten und stärksten Einzellautsprechern ein atemberaubendes Heimkino-Erlebnis schaffen.